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Samsung zielt nach einer eher zurückhaltenden Marketingstrategie im Gaming-Segment mit diesem Monitor direkt in das Herz von Gamern. Der Samsung C49HG90DMU gilt als super-ultrawide mit einem Seitenverhältnis von beeindruckenden 32:9. Zusätzlich spezifiziert der Hersteller das Gerät als Curved Gaming Monitor und lockt so durch das einzigartige Design vor allem Enthusiasten mit Vorliebe für einen weit gefächerten Blickwinkel an.

Die Messlatte für Samsungs derzeit breitesten Bildschirm liegt hoch. Welche Vorzüge der Monitor mit sich bringt und ob er mit gehobenen Qualitätsansprüchen der Gaming-Szene mithalten kann, erfahren Sie im folgenden Testbericht.

C49HG90DMU

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Features des Samsung C49HG90DMU

Ein spontaner Blick auf Samsungs C49HG90DMU genügt vollkommen und die ungeteilte Aufmerksamkeit ist dem Monitor gewiss. Ursache dafür ist eine ausladende Bildschirmdiagonale von 49 Zoll im Format 32:9. Konkurrenten mit 21:9 wirken dagegen beinahe filigran und diskret auf den Betrachter.

Für diese Sonderfertigung greift Samsung tief in die Trickkiste. Der gekrümmte Bildschirm besteht in Wirklichkeit aus zwei komplett autarken Displays mit einer Auflösung von je 1920 x 1080 Pixel (Full HD). Deren Vereinigung ohne einen trennenden Rahmen in der Mitte lässt beide Panels in einem einheitlichen Gespann zusammenarbeiten. Die Anzahl der darstellbaren Bildpunkte steigt somit auf 3840 x 1080 an.

Eine exotische Auflösung alleine ist längst kein außergewöhnliches Alleinstellungsmerkmal. Der Samsung 49 Zoll Monitor wartet deshalb mit einigen Extras auf. So unterstützt es AMD FreeSync 2, das jedoch keinen direkten Nachfolger der FreeSync-Technologie darstellt. Es handelt sich vielmehr dabei um eine Erweiterung, die neben dem Original zusätzlich in Premium-Produkten angeboten wird.

Das Display selbst besteht aus einem VA-Panel und setzt auf die Quantom-Dot-Technologie unter der hauseigenen Bezeichnung QLED. Diese ermöglicht ein stark erhöhtes Spektrum an darstellbaren Farben und Kontrasten. Aus diesem Grund wirbt der Curved Gaming Monitor auch mit einer offiziellen Unterstützung des VESA-Standards für HDR-Inhalte (Display HDR 600).

Das Gerät selbst arbeitet mit einer maximalen Bildwiederholungsfrequenz von 144 Hz und stellt so bei entsprechender Hardware-Power maximal 144 Bilder pro Sekunde dar. Es bleibt allerdings die Frage zu klären, inwiefern Spiele tatsächlich mit dieser außergewöhnlichen Kombination an Ausstattungsmerkmalen im Alltagsbetrieb auskommen. Denn weder der neuste Trend zu HDR, noch das ausladende Breitbildformat entsprechen gängigen Standards von Spieleentwicklern. Damit zeichnet sich im Voraus ab: Wenn Sie sich für dieses Stück moderne Technik entscheiden sollten, investieren Sie in die Zukunft. Bereits lange erhältliche Spielklassiker können nicht die volle Bandbreite an Features ohne offizielle oder inoffizielle Software-Patches nutzen.

Der mit grob 15 Kg recht schwergewichtige Monitor ist höhenverstellbar und bietet somit ein wichtiges Ergonomiemerkmal.

Wichtigste Eigenschaften des C49HG90DMU im Überblick

  • Format 32 : 9 auf 49 Zoll
  • 3840 x 1080 Pixel in 144 Hz
  • Support für AMD FreeSync 2
  • gewölbtes Display mit VA-Technik (1800R)
  • Quantom-Dot und DisplayHDR 600
  • höhenverstellbar
  • VESA 100 x 100

Nach dem Aufbau ruht der große Bildschirm auf einem Standfuß in Y-Form, der dem Gerät ausreichenden Halt gewährt. Eine ausklappbare Halterung nimmt dort Headsets von Spielern auf. Allerdings erweist sich der massive Samsung 49 Zoll Monitor nicht als gefeit gegen leichte Erschütterungen. Stöße am Tisch sorgen unverzüglich für ein sichtbares Wippen des mächtigen VA-Panels. Sollte jemand Missfallen an dieser kleinen Schwäche finden, bietet eine VESA-Halterung (100×100) eine Alternative zur Aufhängung an der Wand an. Gut: Anpassungsmöglichkeiten in der Höhe sind gegeben. Darüber hinaus gestattet der Bildschirm eine Neigung in vertikaler sowie horizontaler Richtung.

Optisch hinterlässt der Monitor einen sehr soliden Eindruck, der zugleich auf verspielte, auffällige Design-Elemente verzichtet – bis auf eine Ausnahme. Auf der Rückseite installiert Samsung eine Reihe LEDs zur dynamischen Hintergrundbeleuchtung dienen. Das Arena Lightning taucht die Umgebung abgestimmt mit der Darstellung auf dem Bildschirm in bläuliches LED-Licht ein.

Wie gewohnt sind Anschlüsse für unterschiedliche Signalkabel auf der Rückseite übersichtlich angeordnet. Mit einem USB-3.0-Hub, zwei DisplayPorts (1x miniDP) liegt das Gerät auf der Höhe der Zeit. Von der Nutzung der beiden HDMI-2.0-Steckplätze ist jedoch abzuraten. Diese limitieren die maximale Bildfrequenz auf 120 Hz. Theoretisch dürfen Sie zwei vollkommen autark arbeitende Systeme an dem Samsung C49HG90DMU anbringen. Die Picture-by-Picture-Funktion trennt den Bildschirm mittig in unabhängige agierende Displays auf. Das Betreiben von zwei PCs oder einer zusätzlichen Spielkonsole ist so parallel realisierbar.

Im praktischen Betrieb macht das exotische Breitbildformat eine ungewöhnlich gute Figur. In deutlich mehr Titeln als zunächst angenommen lässt sich die komplette Bildfläche einbinden. Eine zusätzliche Manipulation über externe Tools oder interne Spieldateien entfällt in vielen Fällen. Zudem überwältigt die herausragende Dimension des Curved Gaming Monitors. Fast das gesamte Blickfeld wird durch den gekrümmten Bildschirm abgedeckt, ohne einen ästhetisch zweifelhaften Rahmen zur Unterteilung beider VA-Panels.

Während die reine Handhabung erfreulich einfach verläuft, bleibt dennoch die Frage nach dem Sinn. Denn in einigen Spielen erweist sich die extra breite Wiedergabe als Unannehmlichkeiten und raubt paradoxerweise dem Spieler die Übersicht. Grund dafür sind etwa unflexible UIs mit für den Spielfluss relevante Informationen. Komplett am Rand platziert provozieren sie ständige Kopfbewegungen, um auf den aktuellen Spielstand zu bleiben. Gelegentlich zeigen sich auch Verzerrungen bei älteren Spiel-Engines, die schlicht nicht für ein derartiges Blickfeld konstruiert wurden. Trotz all dieser problematischen Nebenschauplätze gefällt das mit 1800R recht stark gewölbte Display. Das militärische Szenario in Call of Duty: WW2 mit dem D-Day entfaltetet zum Beispiel eine außergewöhnliche Dramatik unter den erweiterten Sichtbedingungen.

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Mit dem mitgelieferten Tool Easy Setting Box teilen Sie außerdem auf Wunsch den Bildschirm in unterschiedliche Arbeitsflächen ein. Windows 10 bietet eine ähnliche, aber gleichzeitig weniger variantenreiche Lösung an. Die Samsung-Software erlaubt komfortables Sortieren der vordefinierten Zonen per Drag-and-Drop-Verfahren. Interessant diese Möglichkeit übrigens für eine ganze Reihe von Programmen abseits des Spielbetriebs. Photoshop oder umfangreiche Tabellenkalkulationen erhalten so deutlich mehr Freiraum. Picture-by-Picture funktioniert sogar gänzlich ohne Software-Unterstützung.

Ähnlich effektiv präsentiert sich das OSD mit seiner aufgeräumten und zugleich futuristisch anmutenden Benutzeroberfläche. Über einen kleinen Joystick navigieren Sie komfortabel und zielsicher durch unterschiedliche Menüs. Spezielle Gaming-Optionen hebt Samsung entsprechend in einer separaten Leiste hervor. Auf Wunsch ordnen Sie Profile den drei Tasten am Monitor zwecks Schnellzugriff zu.

Technische Details des Samsung C49HG90DMU

Da der super-ultrawide Monitor nativ eine Farbtiefe von 10-Bit wiedergeben kann, bietet sich die Darstellung von Inhalten in HDR an. Allerdings hinterlässt dies ungewöhnlich oft einen zwiespältigen Eindruck. Vor allem im Desktop-Betrieb wirken Farben verwaschen und kontrastarm. High Dynamic Range entfaltet seinen Nutzen nur unter Verwendung optimierter Inhalte. Für viele ältere Titel ist der Zug in der Beziehung also bereits abgefahren. Relativ aktuelle und noch ausstehende Blockbuster dürften jedoch zunehmend die notwendige Kompatibilität mitbringen.

Zugegeben: Der Samsung C49HG90DMU ist bei Weitem nicht das erste Gerät mit HDR-Ambitionen. Allerdings besitzt er speziell für Gamer eine entscheidende Eigenschaft. Der Input-Lag ist trotz aktiver HDR-Option drastisch reduziert dank AMD FreeSync 2. AMD sorgt für einen vorzeitigen Abgleich zwischen Software und Grafikkarte für ein korrektes HDR-Tonemapping. Da der Monitor diese Arbeit nicht nach Erhalt des Bildsignals leisten muss, fällt die gefürchtete Eingabeverzögerung im Betrieb deutlich ab. Darüber hinaus ist die adaptive Bildratenkompensation ein effektiver Schutzwall gegen Tearing und Mikrorucklern trotz synchronisierter Darstellung bei schwankenden FPS-Werten bis zu einer Untergrenze von 48 Bildern pro Sekunde. Selbst bei fehlendem HDR-Support in vielen Titeln erfreut der kolossale Bildschirm durch seine überzeugende Farbwiedergabe.

Den sRGB-Farbraum stellt das Display lückenlos dar, während AdobeRGB immerhin noch mit 89%iger Abdeckung daherkommt. Aufgrund einer relativ geringen Pixeldichte mit 81 ppi (pixel per Inch) hinterlässt der Monitor einen vergleichsweise groben Eindruck. Dank des gekrümmten Displays gibt es keine erkenntlichen Farbverschiebungen oder Kontrastabfälle. Außerhalb des HDR-Modus erreicht die Standardbeleuchtung eine Helligkeit von absolut alltagstauglichen 320 cd/m² und einen fantastischen Kontrast von 2400 : 1. Im HDR-Modus steigt die Helligkeitsausbeute auf bis 600 cd/m² zur feineren Differenzierung von hellen und dunklen Arealen an. In komplett abgedunkelten Räumen bleiben dezente Lichthöfe an den Rändern und insbesondere in den Ecken wahrnehmbar. Im normalen Betrieb fallen diese jedoch nicht negativ auf.

Obwohl VA-Technik nicht für herausragende Reaktionszeiten bekannt ist, beschleunigt der interne Overdrive-Modus Pixel auf ein ansehnliches Niveau. Unschärfen und Schlierenbildung bleiben dem Spielerlebnis in der Regel fern. Wer hier gestochen scharfe Inhalte bei Bewegung ohne Motionblur wünscht, kann mit der maximalen Einstellung einen Kompromiss eingehen. Durch pulsierende Hintergrundbeleuchtung mit kurzzeitig eingeschobenen Dark-Frames verschwinden die schwammigen Übergänge der Flüssigkeitskristalle vollends. Die eingestreute Finsternis hat jedoch eine Reduktion der Helligkeit um etwa 100 cd/m² zur Folge.

Extra für Zocker bietet Samsung eine Option zur Reduzierung des Input-Lags an. Der ermittelte Grundwert von fast 34 ms fällt dann um knapp 18 ms ab. Eingaben werden dann subjektiv mit keiner spürbaren Verzögerung übertragen. Unter der Verwendung von AMD FreeSync 2 sind Overdrive, Low Input Lag und Hz-Rate nicht länger individuell selektierbar. Für die Nutzung bleibt eine moderne AMD Radeon GPU Voraussetzung. Eingeübten Shooter-Profis dürfte es möglicherweise dennoch nicht schnell genug sein. TN-Displays gewähren hier immer noch einen zumindest messtechnischen Vorsprung. Zusätzlich müssen Sie als Gamer die Gesamtzahl der Pixel berücksichtigen, die sich zwischen WQHD und Ultra HD-Maßstäben bewegt. Die hohe Bildrate von 144 Hz richtet hohe Anforderungen an die Hardware. Ältere Generationen und Mittelklasse-Hardware dürften da gewiss an unüberwindbare Grenzen stoßen. Insgesamt liefert der Samsung C49HG90DMU für einen Großteil aller Genres eine absolut spieltaugliche Spezifikationen ab.

Im Schnitt erfreut sich der Samsung C49HG90DM großer Beliebtheit. Besonderen Anklang findet das breite Format in 32:9, das eine unfassbare Dimension beim Spielen vermittelt. Einige Käufer wechseln wegen dem fehlenden Rahmen in der Mitte gezielt von einem Multi-Monitor-Setup zu dieser All-in-one-Alternative. Primär erhält Samsung Lob im Bereich Spiele und Filme.

Gleichzeitig heben einige Besitzer die gute Eignung als Multitasking-Gerät durch die beliebige Einteilung der Bildfläche hervor. Neben den exotischen Maßen liegen auch die hohe Bildrate 144 Hz, der niedrige Input Lag und AMD FreeSync 2 im Fokus der Bewunderung. Besonders der Wechsel von klassischen 60-Hz-Modellen offenbare hier klare Unterschiede. Über die HDR-Fähigkeiten verlieren Käufer hingegen relativ wenig Worte, was vermutlich der derzeit noch eher mäßigen Auswahl passender Software geschuldet ist. Kritische Stimmen erheben sich bei der Beurteilung der Auflösung. Zwar laufen überraschend viele Titel in den vorgegebenen 3840x 1080 Pixeln, aber mit der knackigen Detailtreue eines nativen UHD-Geräts könne das Produkt nicht konkurrieren.

Nicht alle Anwender teilen die überwiegend positiven Äußerungen über das Format. Die 49-Zoll-Bilddiagonale sei für normales Arbeiten schlicht zu breit und somit der Übersicht nicht dienlich. Die niedrige Pixeldichte in horizontaler wie vertikaler Ebene erzeuge zu starke Unschärfen. Einige Käufer betrachten dies als Schwäche und Rückschritt in Sachen Bildqualität. In dunkler Umgebung soll bei einigen Modellen zudem sichtbares Clouding zutage treten.

Samsung C49HG90DMU Preisvergleich

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Samsung C49HG90DMU 49 Zoll Monitor
Fazit
Sehr außergewöhnlicher, aber auch sehr guter Monitor.
Bildqualität86
Anschlüsse88
Energieverbrauch88
Preis/Leistung88
Positiv
großer Bildwinkel mit hoher Immersion
autarker Splitscreen durch PbP
problemlose Nutzung des Formats auch bei vielen älteren Spielen
moderne Ausstattungsmerkmale (FreeSync 2, HDR, 144 Hz)
Negativ
niedrige Pixeldichte
schlicht zu breit für manche Anwendungsbereiche
Clouding
88
Gesamt